Jürgen Roland (1925-2007) war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Er wurde vor allem für seine Tätigkeit im Bereich des Kriminalfilms bekannt.
Roland wurde am 15. Dezember 1925 in Berlin geboren. Nachdem er während des Zweiten Weltkriegs als Soldat gedient hatte, begann er seine Karriere als Regisseur im Filmstudio Göttingen. Dort drehte er zunächst Kurzfilme und Dokumentationen, bevor er Mitte der 1950er Jahre zum Krimigenre wechselte.
Sein Durchbruch gelang ihm 1961 mit dem Film "Der Transport", der auf einer wahren Begebenheit basiert und von einem spektakulären Gefangenentransport handelt. Der Film wurde ein großer Erfolg und etablierte Roland als führenden deutschen Regisseur im Kriminalgenre. Es folgten weitere erfolgreiche Filme wie "Das Halstuch" (1962) und "Der Mörderclub von Brooklyn" (1966).
In den folgenden Jahrzehnten arbeitete Roland sowohl für das Kino als auch für das Fernsehen. Er inszenierte zahlreiche Folgen der beliebten Kriminalreihe "Tatort" und war auch als Autor und Produzent tätig. Insgesamt führte er bei über 70 Film- und Fernsehproduktionen Regie.
Jürgen Roland war für seinen schnörkellosen, spannenden Inszenierungsstil bekannt. Seine Filme zeichneten sich durch ihre realistische Darstellung von Kriminalfällen und ihre stimmungsvolle Atmosphäre aus. Er erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter den Grimme-Preis und den Bambi.
Jürgen Roland starb am 24. Oktober 2007 in Hamburg im Alter von 81 Jahren. Er gilt bis heute als einer der bedeutendsten deutschen Krimiregisseure und hat einen großen Einfluss auf das Genre gehabt.
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